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E wie E-Mail Trends 2013

Die aktuell wichtigsten Trends und Entwicklungen sind unserer Auffassung nach:

1. Der rechtssichere Ausbau des eigenen Verteilers
2. Die inhaltliche Relevanz von E-Mailings
3. Die grafische und inhaltliche Anpassung an mobile Empfangsgeräte

Top 1 Eigene Verteiler rechtssicher ausbauen

Durch das Auslaufen der Übergangsfrist zur Novelle des Datenschutzrechtes und die Entscheidung des OLG München zum Double Opt In Verfahren ist auf Kundenseite große Unsicherheit bezüglich der Verwendung von Adressdaten zu spüren. Obgleich es eigentlich im ersten Fall keine großen Änderungen gab. Für die Versendung von E-Mails bedarf es der ausdrücklichen Einwilligung des Empfängers. Im Zuge eines Kaufprozesses hingegen dürfen E-Mails versendet werden. Auch die "Bestandskundenausnahme" gibt es weiterhin, sie liegt aber im rechtlich unsicheren "Grauschwarz-Bereich".

Es wird 2013 immer wichtiger, den eigenen Verteiler gut und rechtssicher (weiter) auszubauen. Dafür ist (trotz des Münchner Urteils) das Double Opt In Verfahren der beste Weg. Dem potentiellen Leser sollte der Mehrwert der eigenen Mailings gut verdeutlicht werden. Wichtig ist auch ein unkomplizierter, benutzerfreundlicher Anmeldeprozess. Co-Newsletter-Anmeldemöglichkeiten bei Produktkauf, Downloads etc. sind ein Muss.  

Top 2 Qualitätsvolle Mailings mit Mehrwert

Nun muss der Newsletter auch halten, was er verspricht, sonst ist er schnell abbestellt. Die inhaltliche Relevanz von E-Mailings wird immer wichtiger. Die Interessen der Leser müssen bedient werden. Man sollte sich Mühe bei der Gestaltung der eigenen Mailings geben und auch ein bisschen Zeit und "Gehirnschmalz" in ihre Erstellung investieren.

Je nach Verteilergröße, Unternehmensaufbau und Datenbankstruktur bieten sich verschiedene Konzepte (und Mailingsoftwares) an, mit deren Hilfe die E-Mails persönlicher auf den einzelnen Empfänger zugeschnitten werden. Diese reichen vom "Interessentracking" über Geotargeting bis zum Lifecyclemanagement, ein Konzept das den Zyklus der Kundenbeziehung als Grundlage hat.

Kleiner Tipp: Einfach zu realisieren und wirklich erfolgversprechend sind automatisierte E-Mailings, die in regelmäßigen Abständen kurz nach Newsletter-Anmeldung versendet werden. Das frische Interesse des Lesers wird so bestmöglich genutzt.

TOP 3 Grafische und inhaltliche Optimierung für mobile Empfangsgeräte

Ein Newsletter kommt in vielen verschiedenen Empfängerclients an, von Lotus Notes über Outlook 2010 bis zu verschiedenen Webmailern. In den letzten Jahren auch (massiv) verstärkt auf mobilen Endgeräten wie dem Blackberry oder dem IPad. Er sieht dabei nie 100% gleich aus. Kleine Unterschiede gibt es immer. Um auf Smartphones gut lesbar zu sein, müssen insbesondere die Breite des Newsletters, die Schriftgröße und die Klickaufforderungen (die per Finger geklickt werden) optimiert werden.

2013 muss entschieden werden, inwieweit das eigene Newsletterdesign angepasst werden soll. Die Anpassung für mobile Endgeräte ist für E-Mails etwas komplexer als für Websites, da zum Beispiel die Outlook Versionen ab 2007 kaum css-styles interpretieren können und so vieles einfach nicht darstellen. Zudem müssen die mobilen Endgeräte auf unterschiedliche Art und Weise angesprochen werden. Doch zumindest für die Apple-Geräte und Android ist eine gut zu realisierende Anpassung des Quellcodes möglich. Alternativ bietet man eine mobile Version an, die über einen Link im Header erreichbar ist.   

Auch das Leseverhalten unterscheidet sich, je nachdem, ob vom Computer oder Smartphone abgerufen wird. Zum Beispiel wird mobil weitaus weniger geklickt. (In einer Case Study, in der wir das Abrufverhalten des absolit Newsletters über ein halbes Jahr untersuchten, stellten wir fest, dass mobil sogar 2/3 weniger geklickt wird!) Ein Trend ist also, die wichtigsten Inhalte bewusst in der E-Mail selber zu kommunizieren und nicht erst auf der Landeseite.

Insgesamt ist die mobile Leseweise effizienter und zielgerichteter. Die Brutto- und Nettoklickrate sind fast identisch. Jeder Artikel wird nur einmalig aufgerufen. Auch die E-Mail selber wird in unserer Studie nur 1,5fach geöffnet und nicht wie beim Computer 2,5fach.

In diesem kontinuierlich wachsenden Segment der mobilen Abrufe von E-Mails zeigt sich deutlich, wie wichtig es ist, relevante, inhaltsstarke Mailings zu versenden. Noch bedeutsamer als beim Abruf mit E-Mail-Clients ist aufgrund des begrenzten Sichtfensters zudem ein übersichtlicher, strukturierter Aufbau der E-Mail, die möglichst für mobile Engeräte optimiert sein sollte.