F wie Frame
Was haben Rahmen mit E-Mail Marketing zu tun? - Genau, mit Rahmen kann man gestalten, nämlich die eigene Homepage genauso wie die heimische Wohnzimmerwand. Der Rahmen ist der Frame, die Bilder sind Ihre Angebote oder Angebote Dritter auf der Fläche des Webauftrittes, zusammen als Frameset bezeichnet.
Frameset basierte Webseiten und die Einbindung von Inhalten via IFrame
Ist eine Webseite auf Frames aufgebaut, kann der zur Verfügung stehende sichtbare Bereich viele Angebote oder Themen nebeneinander darstellen. Ist ein einzelner Beitrag zu umfangreich, kann er innerhalb seines Frames gescrollt werden, so bleiben alle anderen Elemente im Blickfeld, was vor allem für Navigationselemente und das Menü wichtig ist, damit man sich nicht "verläuft". So können auch Inhalte externer Seiten auf der eigenen Homepage eingebunden werden. Es sieht dann so aus, als lägen diese auf der eigenen Seite, technisch liegen Sie aber beim Anbieter des Services.
Alternativ lassen sich via IFrame externe Services und Angebote in der eigenen Homepage einbinden. Diese kann dabei ganz "normal" aufgebaut sein. postina.net bindet zum Beispiel das externe Newsletter-Archiv gewöhnlich beim Kunden via IFrame ein. So erscheint nach Versand automatisch der zuletzt versendete Newsletter auf der Webseite (wie z.B. hier www.postina.net/de/newsletter.html).
Im Zuge der verstärkten mobilen Abrufweise von Webseiten muss sowohl bei frameset-basierten Webseiten als auch bei via IFrame eingebundenen Inhalten verstärkt auf die Breite der Fenster geachtet werden, damit bei verkleinerter Darstellung mehr als nur Scrollbalken zu erkennen ist.
Nachteile von Frameset basierten Webseiten
HTML-Seiten haben normalerweise eine eindeutige Adresse, jede Unterseite hat eine eindeutige URL. Bei Frameset-basierten Seiten wird im Browser meistens die Adresse des Framesets, also der Ursprungsseite angezeigt, die sich beim Wechsel auf eine Unterseite nicht ändert.
Das kann dann schwierig werden, wenn das Frameset verlinkt, mit einer Bookmark versehen oder per E-Mail weitergeleitet wird, und so die Adresse der Startseite statt der gewünschten Unterseite geschickt wird. Wird andererseits die Unterseite verlinkt, fehlt zum Beispiel die Navigation oder ein anderes wichtige Element der Ursprungsseite. Diese Probleme können nur zum Teil mit JavaScript (oder anderen alternativen Technologien) gelöst werden.
Ein weiterer Nachteil von auf Framesets basierenden Seiten ist das Verhalten von Suchmaschinen, für die vor allem der Titel eines Dokuments, die Überschriften, der Text selbst und schließlich die META-Tags relevante Inhalte sind. Ein Suchmaschinenrobot findet auf einer auf Framesets basierenden Seite keine Inhalte, auf die zu suchen er trainiert ist. Unterseiten dieser Webseite werden nicht verfolgt! Auch lassen sich die Inhalte nicht für eigenes Suchmaschinenmarketing nutzen. Viele Suchmaschinen können außerdem Links, die sich innerhalb von Frames befinden, nicht verfolgen.
Fazit – besser Alternativen suchen
Die Vorteile von auf Framesets aufgebauten Seiten können durch alternative Technologien wie den Einsatz von Tabellen, IFrames, CSS und JavaScript genauso gut realisiert werden.
Zum Schluss noch ein Hinweis zur Indexierung von per IFrame eingebundenen Inhalten. Google kommuniziert: "Google versucht Content mit Frames der Webseite zuzuordnen, die die Frames enthält, übernimmt dafür jedoch keine Gewährleistung."
Auch per IFrame eingebundene Inhalte sind für die Suchmaschinenoptimierung nicht optimal, da die Inhalte nicht "wirklich" auf der eigenen Seite liegen. Die per iFrame eingebundenen Schlüsselbegriffe werden also nicht zwangsläufig gewertet. Abgesehen davon ist auch die Optimierung von Überschriften, Begrifflichkeiten, Bildnamen, Alternativtexten bei diesen extern gepflegten Inhalten oft nicht möglich.