L wie Landingpage
Eine Landeseite ist jede Seite, auf der ein Kunde oder Leser landen kann. Grob unterschieden werden gemeinhin drei Formen:
- eine normale Unterseite der eigentlichen Homepage mit deren Navigation, Seitenmenü Header und Footer, etc
- eine Landeseite die auf bestimmte Punkte reduziert wurde aber noch im Gesamtzusammenhang mit der Internetpräsenz des Unternehmens wahrgenommen wird
- eine Squeeze-Page bei der es nur noch um eine einzige Aktion geht (zum Beispiel den Kauf eines bestimmten Produktes) und die um alles "erleichtert" wurde, was den User von dem genau definierten Ziel ablenken könnte.
In Newslettern werden Inhalte gewöhnlich mit einem Kurztext angeteasert. Wer weiterlesen möchte, klickt dazu auf die Klickaufforderung und kommt dann auf die entsprechende Landeseite. Hier befindet sich der ausführliche Artikel, meist mit der Möglichkeit, den Inhalt in den einschlägigen Sozialen Netzwerken zu teilen.
- Da regelmäßig versendete Newsletter der Kundenbindung gelten, liegen die Landeseiten idealerweise auf der Homepage des versendenden Unternehmens, so dass die Leser sich gleich noch weiter umsehen können.
- Teaser, Klickaufforderung und Artikel sollten dabei "aus einem Guss kommen" und halten, was Sie versprechen.
- Die Seiten sollten in HTML gestaltet sein (keine PDFs) und für den Empfang mit mobilen Endgeräte optimiert sein. Falls die eigene Homepage noch nicht responsive ist, greift man doch lieber auf smartphoneoptimierte Landeseiten der E-Mailing-Software zurück.
Untenstehende Faustregeln gelten in abgeschwächter Form.
Landeseiten werden auch für Google-AdWords, Bannerwerbung oder Anzeigen auf Fremdseiten / in Fremd-Newslettern benötigt. Ist die Anzeige ansprechend gestaltet und gut platziert, wird der Interessent per Klick auf eine Landeseite geleitet, wo der Kauf oder die Interaktion letztlich abgeschlossen werden soll.
Bei diesen Maßnahmen hat es sich gemeinhin bewährt, die Gestaltung der genutzten Landeseiten für den jeweiligen Zweck zu optimieren. Für den Aufbau und das Design sollten dabei folgende Faustregeln beherzigt werden:
- Inhaltlich und visuell einen klaren Bezug zur Anzeige herstellen. Erkennt der Besucher visuell und inhaltlich das wieder, was ihn zum Klick auf die Anzeige bewegt hat, oder landet er in einer völlig anders gestalteten Umgebung die nichts mehr damit zu tun hat?
- Schlichtheit zahlt sich aus. Eine Landeseite soll den Interessenten da abholen, wo die Anzeige aufgehört hat, ohne ihn mit zu vielen weiteren Informationen vom ursprünglichen Objekt seines Interesses abzulenken. Natürlich kann auf verwandte Produkte und Dienstleistungen hingewiesen werden, aber eine zu große Vielfalt an Kauf- und Navigationsmöglichkeiten kann den Interessenten leicht in ein Nirwana führen und letztlich vom eigentlichen Ziel ablenken.
- Prägnante Kommunikation. Im Normalfall bleiben nur Sekunden, um den Seitenbesucher für sich zu gewinnen. Es muss also kurz und knapp alles Nötige kommuniziert werden, und das auf den ersten Blick, ohne das Scrollen nötig ist.
- Einfache Prozesse. Der Kunde muss schnell erfassen können, was nötig ist, um an das gewünschte Ziel zu gelangen.
- Ladegeschwindigkeit. In Deutschland sollte die Ladezeit einer Landeseite nicht länger als drei Sekunden betragen, denn danach springt schon das erste Drittel der Interessierten ab. Dies war eines der Ergebnisse der Studie Global Consumer Online Shopping Expectations des Internet-Performance-Unternehmens Dyn. Wer schnell die Ladegeschwindigkeit einer Landeseite überprüfen möchte, kann dies mit dem kostenlosen Tool "Pagespeed" von Google tun.
Quellen:
2015 Report: Global Consumer Online Shopping Expectations von Dyn
Pagespeed von Google