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Newsletter und die mobile Internet-Nutzung

Ob im Zug, am Flughafen oder in der Strassenbahn – wer im öffentlichen Raum unterwegs ist, wird die Verbreitung der mobilen Internetnutzung festgestellt haben. Und in der Tat verzeichnet die Nutzung des Internets von unterwegs eine rasanten Anstieg ebenso wie die Verbreitung von Smartphones.

Wer unterwegs das Internet nutzt, tut es vor allem, um E-Mails zu empfangen und zu versenden. Für E-Mail-Marketer geht es längst nicht mehr um die Frage, ob das Thema "Newsletter mobil" relevant ist. Newsletter werden bereits sehr häufig und mit rasant zunehmender Häufigkeit mobil empfangen.

Hier einige beeindruckende Zahlen:

  • 2010 hat die mobile Internetnutzung im Vergleich zum Vorjahr um 78% (!) zugenommen. (Statistisches Bundesamt)
  • 1/3 der Handynutzer ist 2011 schon mobil im Internet. 30% planen die mobile Internetnutzung in 2011. (Mobile Effects 2011)
  • 23% aller deutschen Konsumenten waren Ende 2010 Smartphone-Nutzer. Ihr Anteil ist 2010 um 65% gewachsen. (comScore MobiLens)
  • 85% verfügen über ein Handy, 8% über ein Smartphone. 9% planen die Anschaffung eines Smartphones. (ACTA 2010)
  • Jeder 5. Handynutzer besitzt ein Smartphone. (BITKOM)

Die mobile E-Mail Nutzung unterscheidet sich zum Leidwesen von Newsletter-Anbietern entscheidend von der Nutzung am Desktop-PC. Es gilt daher immer mehr, bereits bei der Erstellung von Mailings dieser Tatsache Rechnung zu tragen.

Doch leider steht man in der Praxis vor großen Problemen. Hat man doch gerade einmal die Zustellung und korrekte Darstellung in verschiedenen Browsern und E-Mail-Clients auf "klassischem" Wege geschafft, muss man sich nun für die mobile Nutzung auf unterschiedlichste Betriebssysteme, Gerätehersteller, Browser und E-Mail-Clients einlassen, die teilweise erhebliche Unterschiede bei der E-Mail-Darstellung und -Usability mit sich bringen, speziell was die Bildanzeige, die Display-Auflösung im Porträt- oder Landschaftsmodus, die Anzeigefähigkeiten (HTML oder nur Plain-Text?), das Schriftbild, die Klickbarkeit von Links oder schlicht das Rendering betrifft. Doch damit nicht genug, die mobile E-Mail-Nutzung zeigt weitere Besonderheiten ...

Mobile E-Mail-Nutzung - 5 Besonderheiten:

  1. Größe eines Newsletters: 20kb
    Noch haben knapp 40% der mobilen Internetnutzer Volumentarife ohne Flatrate (Mobile Effects 2011). Auch haben die User mobil geringere Bandbreiten – die Größe eines Newsletters sollte daher begrenzt sein. Das W3C-Konsortium empfiehlt max. 20kb. Klar, dass man generell auf Anhänge oder eingebettete Bilder verzichten sollte. Prüfen Sie außerdem, ob Sie unnötige Bilder verwerfen, andere stärker komprimieren können.
  2. Klick per Finger statt per Mausklick
    Die User klickt nicht mit der Maus, sondern tippt mit seinem Finger. Überdenken Sie daher Position und Größe Ihrer Handlungsaufforderung. Ist es leicht mit dem Finger darauf zu tippen? Ist die Fläche groß genug? (Apple z.B. empfiehlt eine Fläche von 44 x 44 px). Vermeiden Sie in diesem Sinne auch zu viele gehäufte, eng stehende Links.
  3. Ihre Zielgruppe: kurz und knapp oder gelangweilt?
    Spannenderweise sind die mobilen Internetnutzer in zwei gegensätzliche Gruppen zu unterscheiden: es gibt die Surfer aus Zeitvertreib (49,3%) und die, die im Netz aus Zeitersparnis unterwegs sind (44,6%) (Mobile Effects 2011). Wichtig ist es für Sie herauszufinden, zu welcher Gruppe Ihre Zielgruppe gehört. Denn wer einen Zeitvertreib sucht, liest auch gerne längere Texte. Wer jedoch wenig Zeit hat, möchte kurz und knapp das Wichtigste im Überlick haben.
  4. Wann im Tagesverlauf wird mobil gelesen?
    Intensive Zeiten der mobilen Internetnutzung sind früh morgens sowie nachmittags und abends, eben der Weg zur und von der Arbeit. Wenn Sie vermeiden möchten, dass Ihr Newsletter mobil gelesen wird, dann sollten Sie möglicherweise den Versandzeitpunkt auf 10/11 Uhr legen.
  5. E-Mail lesenswert? Die Entscheidung fällt sofort.
    Mit der mobilen Nutzung verändert sich das Leseverhalten von E-Mails. Meist werden diese mehrmals geöffnet: unterwegs auf dem Mobilgerät und später noch einmal am PC. Dabei wird bei der ersten Öffnung mobil entschieden, in welche Kategorie die E-Mail gehört – hierbei spricht man von der sogenannten "Triage":

    A.) interessante Meldung > später lesen
    B.) uninteressant oder nicht leserlich > löschen
    C.) wichtig > unmittelbar bearbeiten

 

Viele Newsletter entsprechen leider diesen Kriterien nicht und scheitern schon bei der vernüftigen Darstellung. Gerade auf den kleineren Handy-Displays sind die Botschaften oftmals nicht gut zu lesen. Es gibt jede Menge Nachholbedarf und hinsichtlich der rasanten Zunahme der mobilen User ist dies auch ein dringendes Thema, dem man sich als Newsletter-Anbieter stellen sollte.

 

Quelle: optivo.de

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Newsletter und die mobile Internet-Nutzung

Ob im Zug, am Flughafen oder in der Strassenbahn – wer im öffentlichen Raum unterwegs ist, wird die Verbreitung der mobilen Internetnutzung festgestellt haben. Und in der Tat verzeichnet die Nutzung des Internets von unterwegs eine rasanten Anstieg ebenso wie die Verbreitung von Smartphones.

Wer unterwegs das Internet nutzt, tut es vor allem, um E-Mails zu empfangen und zu versenden. Für E-Mail-Marketer geht es längst nicht mehr um die Frage, ob das Thema "Newsletter mobil" relevant ist. Newsletter werden bereits sehr häufig und mit rasant zunehmender Häufigkeit mobil empfangen.

Hier einige beeindruckende Zahlen:

  • 2010 hat die mobile Internetnutzung im Vergleich zum Vorjahr um 78% (!) zugenommen. (Statistisches Bundesamt)
  • 1/3 der Handynutzer ist 2011 schon mobil im Internet. 30% planen die mobile Internetnutzung in 2011. (Mobile Effects 2011)
  • 23% aller deutschen Konsumenten waren Ende 2010 Smartphone-Nutzer. Ihr Anteil ist 2010 um 65% gewachsen. (comScore MobiLens)
  • 85% verfügen über ein Handy, 8% über ein Smartphone. 9% planen die Anschaffung eines Smartphones. (ACTA 2010)
  • Jeder 5. Handynutzer besitzt ein Smartphone. (BITKOM)

Die mobile E-Mail Nutzung unterscheidet sich zum Leidwesen von Newsletter-Anbietern entscheidend von der Nutzung am Desktop-PC. Es gilt daher immer mehr, bereits bei der Erstellung von Mailings dieser Tatsache Rechnung zu tragen.

Doch leider steht man in der Praxis vor großen Problemen. Hat man doch gerade einmal die Zustellung und korrekte Darstellung in verschiedenen Browsern und E-Mail-Clients auf "klassischem" Wege geschafft, muss man sich nun für die mobile Nutzung auf unterschiedlichste Betriebssysteme, Gerätehersteller, Browser und E-Mail-Clients einlassen, die teilweise erhebliche Unterschiede bei der E-Mail-Darstellung und -Usability mit sich bringen, speziell was die Bildanzeige, die Display-Auflösung im Porträt- oder Landschaftsmodus, die Anzeigefähigkeiten (HTML oder nur Plain-Text?), das Schriftbild, die Klickbarkeit von Links oder schlicht das Rendering betrifft. Doch damit nicht genug, die mobile E-Mail-Nutzung zeigt weitere Besonderheiten ...

Mobile E-Mail-Nutzung - 5 Besonderheiten:

  1. Größe eines Newsletters: 20kb
    Noch haben knapp 40% der mobilen Internetnutzer Volumentarife ohne Flatrate (Mobile Effects 2011). Auch haben die User mobil geringere Bandbreiten – die Größe eines Newsletters sollte daher begrenzt sein. Das W3C-Konsortium empfiehlt max. 20kb. Klar, dass man generell auf Anhänge oder eingebettete Bilder verzichten sollte. Prüfen Sie außerdem, ob Sie unnötige Bilder verwerfen, andere stärker komprimieren können.
  2. Klick per Finger statt per Mausklick
    Die User klickt nicht mit der Maus, sondern tippt mit seinem Finger. Überdenken Sie daher Position und Größe Ihrer Handlungsaufforderung. Ist es leicht mit dem Finger darauf zu tippen? Ist die Fläche groß genug? (Apple z.B. empfiehlt eine Fläche von 44 x 44 px). Vermeiden Sie in diesem Sinne auch zu viele gehäufte, eng stehende Links.
  3. Ihre Zielgruppe: kurz und knapp oder gelangweilt?
    Spannenderweise sind die mobilen Internetnutzer in zwei gegensätzliche Gruppen zu unterscheiden: es gibt die Surfer aus Zeitvertreib (49,3%) und die, die im Netz aus Zeitersparnis unterwegs sind (44,6%) (Mobile Effects 2011). Wichtig ist es für Sie herauszufinden, zu welcher Gruppe Ihre Zielgruppe gehört. Denn wer einen Zeitvertreib sucht, liest auch gerne längere Texte. Wer jedoch wenig Zeit hat, möchte kurz und knapp das Wichtigste im Überlick haben.
  4. Wann im Tagesverlauf wird mobil gelesen?
    Intensive Zeiten der mobilen Internetnutzung sind früh morgens sowie nachmittags und abends, eben der Weg zur und von der Arbeit. Wenn Sie vermeiden möchten, dass Ihr Newsletter mobil gelesen wird, dann sollten Sie möglicherweise den Versandzeitpunkt auf 10/11 Uhr legen.
  5. E-Mail lesenswert? Die Entscheidung fällt sofort.
    Mit der mobilen Nutzung verändert sich das Leseverhalten von E-Mails. Meist werden diese mehrmals geöffnet: unterwegs auf dem Mobilgerät und später noch einmal am PC. Dabei wird bei der ersten Öffnung mobil entschieden, in welche Kategorie die E-Mail gehört – hierbei spricht man von der sogenannten "Triage":

    A.) interessante Meldung > später lesen
    B.) uninteressant oder nicht leserlich > löschen
    C.) wichtig > unmittelbar bearbeiten

 

Viele Newsletter entsprechen leider diesen Kriterien nicht und scheitern schon bei der vernüftigen Darstellung. Gerade auf den kleineren Handy-Displays sind die Botschaften oftmals nicht gut zu lesen. Es gibt jede Menge Nachholbedarf und hinsichtlich der rasanten Zunahme der mobilen User ist dies auch ein dringendes Thema, dem man sich als Newsletter-Anbieter stellen sollte.

 

Quelle: optivo.de

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Newsletter und die mobile Internet-Nutzung

Ob im Zug, am Flughafen oder in der Strassenbahn – wer im öffentlichen Raum unterwegs ist, wird die Verbreitung der mobilen Internetnutzung festgestellt haben. Und in der Tat verzeichnet die Nutzung des Internets von unterwegs eine rasanten Anstieg ebenso wie die Verbreitung von Smartphones.

Wer unterwegs das Internet nutzt, tut es vor allem, um E-Mails zu empfangen und zu versenden. Für E-Mail-Marketer geht es längst nicht mehr um die Frage, ob das Thema "Newsletter mobil" relevant ist. Newsletter werden bereits sehr häufig und mit rasant zunehmender Häufigkeit mobil empfangen.

Hier einige beeindruckende Zahlen:

  • 2010 hat die mobile Internetnutzung im Vergleich zum Vorjahr um 78% (!) zugenommen. (Statistisches Bundesamt)
  • 1/3 der Handynutzer ist 2011 schon mobil im Internet. 30% planen die mobile Internetnutzung in 2011. (Mobile Effects 2011)
  • 23% aller deutschen Konsumenten waren Ende 2010 Smartphone-Nutzer. Ihr Anteil ist 2010 um 65% gewachsen. (comScore MobiLens)
  • 85% verfügen über ein Handy, 8% über ein Smartphone. 9% planen die Anschaffung eines Smartphones. (ACTA 2010)
  • Jeder 5. Handynutzer besitzt ein Smartphone. (BITKOM)

Die mobile E-Mail Nutzung unterscheidet sich zum Leidwesen von Newsletter-Anbietern entscheidend von der Nutzung am Desktop-PC. Es gilt daher immer mehr, bereits bei der Erstellung von Mailings dieser Tatsache Rechnung zu tragen.

Doch leider steht man in der Praxis vor großen Problemen. Hat man doch gerade einmal die Zustellung und korrekte Darstellung in verschiedenen Browsern und E-Mail-Clients auf "klassischem" Wege geschafft, muss man sich nun für die mobile Nutzung auf unterschiedlichste Betriebssysteme, Gerätehersteller, Browser und E-Mail-Clients einlassen, die teilweise erhebliche Unterschiede bei der E-Mail-Darstellung und -Usability mit sich bringen, speziell was die Bildanzeige, die Display-Auflösung im Porträt- oder Landschaftsmodus, die Anzeigefähigkeiten (HTML oder nur Plain-Text?), das Schriftbild, die Klickbarkeit von Links oder schlicht das Rendering betrifft. Doch damit nicht genug, die mobile E-Mail-Nutzung zeigt weitere Besonderheiten ...

Mobile E-Mail-Nutzung - 5 Besonderheiten:

  1. Größe eines Newsletters: 20kb
    Noch haben knapp 40% der mobilen Internetnutzer Volumentarife ohne Flatrate (Mobile Effects 2011). Auch haben die User mobil geringere Bandbreiten – die Größe eines Newsletters sollte daher begrenzt sein. Das W3C-Konsortium empfiehlt max. 20kb. Klar, dass man generell auf Anhänge oder eingebettete Bilder verzichten sollte. Prüfen Sie außerdem, ob Sie unnötige Bilder verwerfen, andere stärker komprimieren können.
  2. Klick per Finger statt per Mausklick
    Die User klickt nicht mit der Maus, sondern tippt mit seinem Finger. Überdenken Sie daher Position und Größe Ihrer Handlungsaufforderung. Ist es leicht mit dem Finger darauf zu tippen? Ist die Fläche groß genug? (Apple z.B. empfiehlt eine Fläche von 44 x 44 px). Vermeiden Sie in diesem Sinne auch zu viele gehäufte, eng stehende Links.
  3. Ihre Zielgruppe: kurz und knapp oder gelangweilt?
    Spannenderweise sind die mobilen Internetnutzer in zwei gegensätzliche Gruppen zu unterscheiden: es gibt die Surfer aus Zeitvertreib (49,3%) und die, die im Netz aus Zeitersparnis unterwegs sind (44,6%) (Mobile Effects 2011). Wichtig ist es für Sie herauszufinden, zu welcher Gruppe Ihre Zielgruppe gehört. Denn wer einen Zeitvertreib sucht, liest auch gerne längere Texte. Wer jedoch wenig Zeit hat, möchte kurz und knapp das Wichtigste im Überlick haben.
  4. Wann im Tagesverlauf wird mobil gelesen?
    Intensive Zeiten der mobilen Internetnutzung sind früh morgens sowie nachmittags und abends, eben der Weg zur und von der Arbeit. Wenn Sie vermeiden möchten, dass Ihr Newsletter mobil gelesen wird, dann sollten Sie möglicherweise den Versandzeitpunkt auf 10/11 Uhr legen.
  5. E-Mail lesenswert? Die Entscheidung fällt sofort.
    Mit der mobilen Nutzung verändert sich das Leseverhalten von E-Mails. Meist werden diese mehrmals geöffnet: unterwegs auf dem Mobilgerät und später noch einmal am PC. Dabei wird bei der ersten Öffnung mobil entschieden, in welche Kategorie die E-Mail gehört – hierbei spricht man von der sogenannten "Triage":

    A.) interessante Meldung > später lesen
    B.) uninteressant oder nicht leserlich > löschen
    C.) wichtig > unmittelbar bearbeiten

 

Viele Newsletter entsprechen leider diesen Kriterien nicht und scheitern schon bei der vernüftigen Darstellung. Gerade auf den kleineren Handy-Displays sind die Botschaften oftmals nicht gut zu lesen. Es gibt jede Menge Nachholbedarf und hinsichtlich der rasanten Zunahme der mobilen User ist dies auch ein dringendes Thema, dem man sich als Newsletter-Anbieter stellen sollte.

 

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Ob im Zug, am Flughafen oder in der Strassenbahn – wer im öffentlichen Raum unterwegs ist, wird die Verbreitung der mobilen Internetnutzung festgestellt haben. Und in der Tat verzeichnet die Nutzung des Internets von unterwegs eine rasanten Anstieg ebenso wie die Verbreitung von Smartphones.

Wer unterwegs das Internet nutzt, tut es vor allem, um E-Mails zu empfangen und zu versenden. Für E-Mail-Marketer geht es längst nicht mehr um die Frage, ob das Thema "Newsletter mobil" relevant ist. Newsletter werden bereits sehr häufig und mit rasant zunehmender Häufigkeit mobil empfangen.

Hier einige beeindruckende Zahlen:

  • 2010 hat die mobile Internetnutzung im Vergleich zum Vorjahr um 78% (!) zugenommen. (Statistisches Bundesamt)
  • 1/3 der Handynutzer ist 2011 schon mobil im Internet. 30% planen die mobile Internetnutzung in 2011. (Mobile Effects 2011)
  • 23% aller deutschen Konsumenten waren Ende 2010 Smartphone-Nutzer. Ihr Anteil ist 2010 um 65% gewachsen. (comScore MobiLens)
  • 85% verfügen über ein Handy, 8% über ein Smartphone. 9% planen die Anschaffung eines Smartphones. (ACTA 2010)
  • Jeder 5. Handynutzer besitzt ein Smartphone. (BITKOM)

Die mobile E-Mail Nutzung unterscheidet sich zum Leidwesen von Newsletter-Anbietern entscheidend von der Nutzung am Desktop-PC. Es gilt daher immer mehr, bereits bei der Erstellung von Mailings dieser Tatsache Rechnung zu tragen.

Doch leider steht man in der Praxis vor großen Problemen. Hat man doch gerade einmal die Zustellung und korrekte Darstellung in verschiedenen Browsern und E-Mail-Clients auf "klassischem" Wege geschafft, muss man sich nun für die mobile Nutzung auf unterschiedlichste Betriebssysteme, Gerätehersteller, Browser und E-Mail-Clients einlassen, die teilweise erhebliche Unterschiede bei der E-Mail-Darstellung und -Usability mit sich bringen, speziell was die Bildanzeige, die Display-Auflösung im Porträt- oder Landschaftsmodus, die Anzeigefähigkeiten (HTML oder nur Plain-Text?), das Schriftbild, die Klickbarkeit von Links oder schlicht das Rendering betrifft. Doch damit nicht genug, die mobile E-Mail-Nutzung zeigt weitere Besonderheiten ...

Mobile E-Mail-Nutzung - 5 Besonderheiten:

  1. Größe eines Newsletters: 20kb
    Noch haben knapp 40% der mobilen Internetnutzer Volumentarife ohne Flatrate (Mobile Effects 2011). Auch haben die User mobil geringere Bandbreiten – die Größe eines Newsletters sollte daher begrenzt sein. Das W3C-Konsortium empfiehlt max. 20kb. Klar, dass man generell auf Anhänge oder eingebettete Bilder verzichten sollte. Prüfen Sie außerdem, ob Sie unnötige Bilder verwerfen, andere stärker komprimieren können.
  2. Klick per Finger statt per Mausklick
    Die User klickt nicht mit der Maus, sondern tippt mit seinem Finger. Überdenken Sie daher Position und Größe Ihrer Handlungsaufforderung. Ist es leicht mit dem Finger darauf zu tippen? Ist die Fläche groß genug? (Apple z.B. empfiehlt eine Fläche von 44 x 44 px). Vermeiden Sie in diesem Sinne auch zu viele gehäufte, eng stehende Links.
  3. Ihre Zielgruppe: kurz und knapp oder gelangweilt?
    Spannenderweise sind die mobilen Internetnutzer in zwei gegensätzliche Gruppen zu unterscheiden: es gibt die Surfer aus Zeitvertreib (49,3%) und die, die im Netz aus Zeitersparnis unterwegs sind (44,6%) (Mobile Effects 2011). Wichtig ist es für Sie herauszufinden, zu welcher Gruppe Ihre Zielgruppe gehört. Denn wer einen Zeitvertreib sucht, liest auch gerne längere Texte. Wer jedoch wenig Zeit hat, möchte kurz und knapp das Wichtigste im Überlick haben.
  4. Wann im Tagesverlauf wird mobil gelesen?
    Intensive Zeiten der mobilen Internetnutzung sind früh morgens sowie nachmittags und abends, eben der Weg zur und von der Arbeit. Wenn Sie vermeiden möchten, dass Ihr Newsletter mobil gelesen wird, dann sollten Sie möglicherweise den Versandzeitpunkt auf 10/11 Uhr legen.
  5. E-Mail lesenswert? Die Entscheidung fällt sofort.
    Mit der mobilen Nutzung verändert sich das Leseverhalten von E-Mails. Meist werden diese mehrmals geöffnet: unterwegs auf dem Mobilgerät und später noch einmal am PC. Dabei wird bei der ersten Öffnung mobil entschieden, in welche Kategorie die E-Mail gehört – hierbei spricht man von der sogenannten "Triage":

    A.) interessante Meldung > später lesen
    B.) uninteressant oder nicht leserlich > löschen
    C.) wichtig > unmittelbar bearbeiten

 

Viele Newsletter entsprechen leider diesen Kriterien nicht und scheitern schon bei der vernüftigen Darstellung. Gerade auf den kleineren Handy-Displays sind die Botschaften oftmals nicht gut zu lesen. Es gibt jede Menge Nachholbedarf und hinsichtlich der rasanten Zunahme der mobilen User ist dies auch ein dringendes Thema, dem man sich als Newsletter-Anbieter stellen sollte.

 

Quelle: optivo.de

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